Rechnerischer Bauteilfestigkeitsnachweis unter expliziter Erfassung nichtlinearen Werkstoff-Verformungsverhaltens

Finanzierung: Aif über das Forschungskuratorium Maschinenbau (FKM)

Laufzeit: 01.12.2012 bis 31.05.2015

Die FKM-Richtlinie „Rechnerischer Festigkeitsnachweis für Maschinenbauteile“ hat sich mittlerweile als Quasistandard für Festigkeitsnachweise etabliert. Der Nachweis nach der FKM-Richtlinie basiert auf dem Nennspannungskonzept, mit dem sich große plastische Verformungen nur bedingt erfassen lassen, sodass in solchen Fällen konservativ vorgegangen werden muss oder ein rechnerischer Nachweis unmöglich ist.

Das Forschungsvorhaben „Richtlinie nichtlinear“ des Forschungskuratorium Maschinenbau (FKM), das über die Allianz Industrie Forschung (AiF) durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert wird, hat zum Ziel, das Bauteilpotential, das in der Anwendung der FKM-Richtlinie nicht genutzt werden kann, zugänglich zu machen. Hierzu soll eine Richtlinie entstehen, die auf der Anwendung des sog. Örtlichen Konzepts basiert. In diesem lassen sich plastische Verformungen an Bauteilen durch die Berücksichtigung von örtlichen Dehnungen und Spannungen gleichermaßen erfassen und der Bereich der Kurzzeitfestigkeit wird explizit berücksichtigt.

Mit diesem Vorhaben wurde es ermöglicht, auch Bauteile mit kurzen Lebensdauern und/oder starken plastischen Verformungen sicher und gleichzeitig wirtschaftlich auszulegen und hierfür einen Standard zu schaffen.

Aus den Ergebnissen des Projekts ist die FKM-Richtlinie "Rechnerischer Festigkeitsnachweis unter expliziter Erfassung nichtlinearen Werkstoffverformungsverhaltens" hervorgegangen.